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TAFS

Wer das HipHop-Geschehen in der Schweiz schon seit längerer Zeit verfolgt, dem dürfte zumindest ein klingender Name sicherlich nicht entgangen sein. Die Rede ist von jenem illustren Dreiergespann, das sich unter dem Decknamen TAFS längst eine redliche Reputation in helvetischen HipHop-Kreisen erspielt hat. Nun denn, hinter TAFS verbergen sich bekanntlich keine Geringeren als die drei üblichen Verdächtigen TAZ, AMAN und FLINK, deren ruhmreicher Werdegang indes beachtliche Erfolge aufzuweisen vermag.

Im Jahre 1997 machen die TAFS erstmals von sich Reden und Hören. In den heimatlichen Gefilden des Waldenburgertals, einschlägigen Kreisen auch als WB-Tal geläufig, lassen sich die ersten Lebenszeichen einer vielversprechenden Crew vernehmen. Die beiden Rapper TAZ und AMAN finden in DJ FLINK ihre kongeniale musikalische Ergänzung und beginnen eine verheissungsvolle Unternehmung. Innerhalb der damals aufstrebenden jungen HipHop-Szene gelingt es dem Trio rasch, sich zu etablieren. Aufmerksamkeit erregen besonders die unzähligen Live-Auftritte der TAFS, mit denen sie bald schweizweite Bekanntheit erlangen. Der Drang, ihr Schaffen einer breiteren Öffentlichkeit zu präsentieren, schlägt sich schliesslich bald in der Veröffentlichung ihres ersten Tonträgers nieder. Auf der von DJ Dimos produzierten Maxi "Homework" dürfen die TAFS erstmals mittun, ihre eigene erste Platte folgt 1999, es ist die in HipHop-Kreisen mittlerweile als Klassiker gehandelte Maxi "8i Bahnhof", die dafür sorgt, dass der Name TAFS fortan aus dem Schweizer HipHop nicht mehr wegzudenken ist.

Müssig wäre es, die unzähligen Gastauftritte der TAFS bei anderen Bands aufzuzählen, die nach dieser ersten Veröffentlichung folgen, denn in der Tat, in der Zwischenzeit sind sie zu gefragten Künstlern in der Szene geworden. Auch den kreativen Bemühungen der einzelnen Mitglieder scheinen keine Grenzen mehr gesetzt. Zwischenzeitlich erscheinen sowohl das Soloalbum von TAZ namens "Introspektion" als auch die Kollaboration von FLINK mit Soulsänger Seven, die ihre Früchte in Form des Albums "Dedicated to ..." trägt.
Für eine gemeinsame Sache tun sich die drei dann wenig später wieder zusammen und veröffentlichen 2003 ihren ersten richtigen Longplayer, der mit "44" betitelt wird. Die TAFS machen während der anschliessenden Tour durch die Schweiz keinen Hehl aus ihren Ambitionen, ihre Live-Shows zu den besten der Schweiz zählen zu wollen und schliessen sich zu diesem Zweck mit der bekannten Band "The Scrucialists" zusammen, um ein ambitiöses Live-Set zu konzipieren. Entsprechend werden die TAFS denn bei ihren Gastspielen in allen wichtigen Schweizer Clubs und an zahlreichen Open-Airs auch gefeiert, ja mitunter gefällt das Live-Spiel derart, dass es kurzerhand auf Tonträger gebannt wird und in Form des Albums "44 Live" alsbald die Plattenregale ziert.

Rapper TAZ verwirklicht kurze Zeit später zusammen mit Curse, Greis und Produzent Claud das Album "Prestige", doch eigentlich juckt es den TAFS unter den Fingern, wieder gemeinsame Sache zu machen. Indes, bevor es so weit sein wird, warten die beiden Rap-Protagonisten AMAN und TAZ mit ihren Soloalben auf. "Juli–November" steht bei AMAN im Titel, "Zum Glück" nennt TAZ sein Album. Für Furore und Frische im Schweizer Rap werden beide ohne Zweifel sorgen. Muss auch sein, bevor es dann richtig losgeht. 2007 nämlich soll das zehnjährige Bestehen der Band zelebriert werden. Es riecht nach Aufbruchsstimmung bei den TAFS.




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Quelle: www.tafs.ch