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Taz

Die Geschichte von Taz beginnt vor knapp 10 Jahren: Zusammen mit Aman und DJ Flink rief er 1997 "TAFS" ins Leben, eine Mundartrapgruppe, die heute schon längst zu einem festen Bestandteil der Szene geworden ist. Nach ihrem ersten veröffentlichten Beitrag auf dem CH-Rap Klassiker "Homework" (DJ Dimos) folgten neben vielen Gastauftritten bei anderen Bands die eigenen Produktionen "8i Bahnhof" und das Album "44". Doch hat sich die Baselbieter Rap-Kombo vor allem durch ihre zahlreichen und unvergesslichen Live-Shows (u.a. mit der Basler Band "The Scrucialists") in den verschiedensten Clubs und an den renommiertesten nationalen Open-Airs in die Herzen und Köpfe ihrer unzähligen Schweizer Rap Fans gespielt.

Dass Taz aber mehr ist als nur das "T" von TAFS hat er längst bewiesen. Auf seinem 2001 erschienen Debutalbum "Introspektion" beschrieb er erstmals seine eigene Sicht der Dinge und hat so seinen Zuhörern einen tieferen Einblick in sein Inneres verschafft - frei von kommerziellen Zwängen und unabhängig von allgemeinen Erwartungen. Auch beim 2005 veröffentlichten "Prestige" Album präsentiert sich Taz in Kombination mit den seelenverwandten MCs Curse und Greis sowie Produzent Claud (Sektion Kuchikäschtli) von einer persönlichen und tiefgründigen Seite. Aus der fruchtbaren Zusammenarbeit resultierte ein abwechslungsreiches und äusserst ehrliches HipHop-Album, das auch über die Landesgrenzen hinaus auf grossen Anklang gestossen ist. Zum Glück, denn im heutigen VIVA-Alltag droht auch dem Schweizer HipHop, was seinen Vorläufern aus den USA und Deutschland widerfahren ist: Klischees werden überbeansprucht und dominieren diese Kunstform - für authentische Inhalte bleibt kein Interesse mehr übrig. Rap treibt davon. Der Zauber geht verloren. Zum Glück ist Taz an einem Punkt angelangt, an dem er diese Kompromisse nicht mehr eingehen will und Songs nicht nach Schema, sondern - dringender denn je - nach Gefühl schreibt. Damit ist er weit entfernt von der heute vorherrschenden kulturellen Fliessbandarbeit in einer Rapwelt, in welcher es einfacher denn je ist, ohne Inhalt Bekanntheit zu erlangen.

Wer sich dennoch nicht scheut, sich mit tiefgründigeren Inhalten auseinanderzusetzen, kann mit Taz mitfühlen und findet sich nur zu oft auch selbst in oder zwischen den innovativen und alltagsnahen Zeilen über Wut, Schmerz und Lebensfreude wieder. Taz rappt über das, was er lebt und lebt was er rappt. Image hat ihm nie viel bedeutet. Seine Raps sind sein Spiegel - und somit alles und auch nichts, denn Taz ist nicht der Party-, Gefühls- oder Intellekto-Rapper. Taz steht nicht für Rap. Er steht für Rap aus Überzeugung - und das überzeugt.




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Quelle: www.tafs.ch